Glamour, Quote und Hartz IV. Mit Leidenschaft und Fachkenntnis bloggen out takes und seine Gäste über Licht und Schatten der Filmbranche und alles Entdeckenswerte dazwischen.

Aktuell und direkt, informativ und hintergründig greifen wir Themen auf und freuen uns auf einen lebendigen Dialog. So hatten es unsere ersten Blogger im Interview zum Start von out-takes erklärt. Und wir finden, das gilt immer noch …

Peter Hartig, 1964 geboren, hat sich dem Kino über mehrere Jahre hinweg als Filmkritiker genähert. Nach einem Tageszeitungs-Volontariat ging er 1998 zum Fachmagazin „Film & TV Kameramann“, das er über drei Jahren als Chefredakteur leitete und modernisierte. Im September 2003 startete er in Kooperation mit crew united eine Nachrichtenzeitschrift für alle Filmschaffenden: „cinearte“ erreicht als zweiwöchentliche PDF-Zeitung mehr als 35.000 Abonnenten. www.cinearte.net

Oliver Zenglein, wurde 1970 in München geboren. Nach Theaterhospitanzen, diversen Praktika und Jobs in der Filmbranche arbeitete er ab 1992 als Regieassistent für Film und Fernsehen. Ein schwerer Arbeitsunfall 1996 fesselte ihn ein Jahr ans Krankenhaus und beendete seinen Berufstraum von der Filmregie. In dieser Zeit gründete er mit seinem Partner Vincent Lutz Crew United. 2001 beendete er seine Arbeit als Filmschaffender, um sich ausschließlich Crew United zu widmen. Oliver ist Mitgründer von Out Takes.

 

Unsere Gäste:

Rüdiger Schaar, 1977 geboren, ist Steuerberater und Initiator des Informationsportals „medienvorsorge.de“ und hat 2011 Out Takes mitgegründet. Mit seinem Geschäftspartner, Reinhard Knauft, gründete er 2006 die Kanzlei „in stereo Knauft & Schaar“, die sich auf die Beratung von Künstlern spezialisiert hat und bundesweit Filmschaffende in allen Steuerthemen berät und vor dem Finanzamt und Finanzgericht vertritt. Die Kanzlei unterhält Niederlassungen in Berlin, Brandenburg a.d.H., Dormagen und Düsseldorf. Rüdiger Schaar ist Autor des Buches „Besteuerung von Medienberufen“, Dozent in diesem Bereich und steht diversen Berufsverbänden als Berater zur Seite. www.medienvorsorge.de

Elmira Rafizadeh, 1981 in Teheran geboren, ist im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie in die BRD immigriert. Nach dem Abitur war sie ein Jahr lang hinter den Kulissen im Bereich Film und Redaktion tätig, bevor sie ihre Schauspielausbildung mit Diplom 2006 abschloss. Seit 2007 ist sie regelmäßig in Film- und TV-Produktionen sowie auf der Bühne zu sehen. Parallel veröffentlicht sie journalistische Beiträge in diversen Magazinen zum Fachbereich Schauspiel, schreibt Filmkritiken und ist freie Mitarbeiterin der Redaktion „casting-network“. Sie ist Patin und engagiertes Mitglied beim Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS). Seit dem Frühjahr 2011 absolviert sie ein zusätzliches Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg im Institut Kultur- und Medienmanagement (Bachelor). Sie ist Mitgründerin von Out Takes. Elmira wird vertreten durch die Agentur Thomas Wernicke (VdA). www.casting-network.de

Belinde Ruth Stieve stammt aus Hamburg und ist Schauspielerin und Sprecherin. Seit 2013 untersucht sie in ihrem deutsch-englischen Blog SchspIN – Gedanken einer Schauspielerin u.a. die Situation von Frauen vor und hinter der Kamera in der deutschen und internationalen Film- und Fernsehbranche. 2016 entwickelte sie das Besetzungstool Neropa für mehr Rollenvielfalt.
Belinde Ruth Stieve ist Botschafterin für Deutschland im EWA – European Women’s Audiovisual Network und Mitglied in der ver.di FilmUnion und dem BFFS.

Rüdiger Suchsland studierte Geschichte und Philosophie in München. Nach seinem Abschluss arbeitete er als freier Journalist für verschiedene Kulturredaktionen.
Seit 1998 ist er hauptsächlich im Bereich der Filmkritik tätig. Als Autor schreibt er beispielsweise für die FAZ, den film-dienst, Telepolis, den Deutschlandfunk und diverse andere überregionale und regionale Publikationen.
Seit 1997 ist er Redakteur bei artechock. Neben seinem sämtlichen Kritiken und ausführlichen interviews veröffentlicht er dort mit der unregelmäßig erscheinenden Rubrik „Cinema Moralia“ regelmäßig lose Notizen, die aktuelle Beobachtungen, Kurzkritiken, Klatsch, Filmpolitisches und viele unentbehrliche Hinweise zu einer in jeder Hinsicht freien Textform verbinden.
Von 1998 bis 2004 war er Mitarbeiter des Filmfest München und seit 2002 beim Filmfestival Mannheim-Heidelberg sowie am „Festival des deutschen Films“ in Ludwigshafen. 2004-2008 und wieder seit 2012 ist er Vorstandsmitglied beim Verband der deutschen Filmkritik.
Über seine Arbeit als Filmkritiker meint Suchsland: „Filmkritik ist natürlich subjektiv. Sie sollte aber unbedingt engagiert und immer neugierig sein. Filmkritik hält immer etwas Distanz, identifiziert sich jederzeit mit dem Kino, aber nur begrenzt mit ,der Filmbranche‘. Ein wirklich guter Filmkritiker ist immer auch ein Gesellschafts- und Kulturkritiker.“

Alle weiteren Gäste alphabetisch:

Katharina Abel, 1976 geboren, aufgewachsen in Bonn, Magister-Studium der Anglistik, Amerikanistik und Germanistik in Bonn,
Ausbildung zur Redakteurin an der Deutschen Journalistenschule in München. Arbeitsstationen beim Fernsehen: Phoenix, ZDF, aktuell arbeitet sie für dw.com/kultur.

 

Franziska Aigner wurde am 3. Dezember 1960 in Ludwigsburg geboren. Nach dem Abitur zog es sie nach Berlin, wo sie zunächst Germanistik, Publizistik und Theaterwissenschaften studierte, sich dann aber entschloss, in München eine Buchhändlerlehre zu absolvieren. Nach der Ausbildung führte sie ihr Weg wieder in ihre Heimatstadt: Dort eröffnete und leitete sie zwei Buchhandel-Filialen des Familienbetriebes „Buchhandlung Aigner“. 1989 ging es zurück nach München. Nach der Kinderpause und Geburt ihrer zwei Kinder machte sie sich als als Casting-Directorin selbstständig. Ihr Besetzungsdebüt war ein „Tatort“ unter der Regie von von Jobst Oetzmann. Seit 1994 arbeitet sie nun als freier Casting Director in München. 2008 gewann sie den Deutschen Casting-Preis im Rahmen der Cologne Conference. Zahlreiche Fernsehspiel- und Kinoformate zählen mittlerweile zu ihrer Filmografie. www.franziska-aigner-casting.de

Simone Bär arbeitet seit 1990 als Casting Director für nationale und internationale Kino- und TV-Projekte. 2002 wurde sie auf der Cologne Conference mit dem Deutschen Castingpreis ausgezeichnet. Unter anderem betreute sie „Tom Sawyer“ (2011, Regie: Hermine Huntgeburth), „Barbara“ (2012, Regie: Christian Petzold), „Rubbeldiekatz“ (2011, Regie: Detlev Buck), „Das weiße Band“ (2009, Regie: Michael Haneke), „Der Vorleser“ (2008, Regie: Stephen Daldry) sowie die Deutschland-Castings für „War Horse“ (2011,  Regie: Steven Spielberg), „Anonymous“ ( 2011, Regie: Roland Emmerich) und „Inglourious Basterds“ (2009, Regie: Quentin Tarantino).

Rolf Berg, geboren 1957, seit 1977 in der Schauspielerei aktiv. Schwer auf eine Sache festzulegen. Nach fast 10 Jahren in festen Theaterengagements zieht es ihn in die freie Theaterwelt. Mal spielen, dann wieder Regie führen und ein wenig Theater leiten. Von 1996 bis 2006 leitete er, zusammen mit Jochen Schroeder, die Comödien in Bochum, Duisburg und Wuppertal. 12 Jahre spielte er neben anderen TV Engagements in der TV Serie „Die Anrheiner“. 1989 kommt er durch Zufall zum Synchron. Seitdem spricht er alles mögliche im Radio, Fernsehen und die Industrie. Gerade hat er zusammen mit seinen Kollegen für das Hörbuch „in den Augen der anderen“ von Jodi Picoult den Leserpreis für das beste Hörbuch bekommen. Eine weitere Leidenschaft ist die Literatur. Mit verschiedenen Rezitationsprogrammen reist er durch die Republik. 1993 gewann er den ersten Preis beim Deutschen Literaturtheatertreffen in Saarbrücken. Seit vielen Jahren ist er Kampfkunstlehrer (2ter Lehrergrad Wing Tsun). Immer wieder choreographiert er Fecht- und Kampfszenen bei TV und Theater.

Sabine Bernardi, aufgewachsen in München und Bozen, studierte Filmregie an der IFS – Internationale Filmschule Köln. Zu ihren Dozenten gehörten Dominik Graf, M.K. Lewis und Helga Reidemeister u.a. Bereits vor dem Studium sammelte sie mehrere Jahre Erfahrungen als Regieassistenz für Kino, TV-Movies und Serienproduktionen für ARD, ZDF und RTL sowie an den Schauspielhäusern Hamburg und Köln. Seit dem Abschluss an der ifs im Jahr 2005 ist sie als freie Autorin und Regisseurin für Spielfilm, Doku und Hörfunk sowie als Realisatorin für Daily-Formate für Vox tätig. Neben der Arbeit als Regisseurin außerdem tätig als freie Dozentin für Filmschauspiel und Kameratraining u.a. an der Arturo Schauspielschule, Theaterakademie und der IFS – Internationale Filmschule Köln, sowie am Medienprojekt Wuppertal mit der Leitung diverser Filmworkshops in der Jugend- und Erwachsenenbildung.

Julia Bezzenberger ist Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht und gemeinsam mit Rechtsanwältin Dr. Yvonne Kleinke geschäftsführende Justitiarin des Verbands der Agenturen für Film, Fernsehen und Theater . Julia Bezzenberger studierte Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Nach dem zweiten Staatsexamen absolvierte sie 1998 einen Graduierten-studiengang an der University of Cape Town mit dem Abschluss „Master of Laws“ (LL.M.). Schwerpunkt ihrer Magisterarbeit war das internationale und europäische Medienrecht. Von 1999 bis 2004 war Julia Bezzenberger als Rechtsanwältin bei der auf Medien- und Urheberrecht spezialisierten Anwaltssozietät Hertin tätig. 2005 gründete sie gemeinsam mit Rechtsanwalt Christian-Oliver Moser die Kanzlei Moser Bezzenberger. Seit November 2013 führt Frau Bezzenberger unter der Firmierung BEZZENBERGER Rechtsanwälte ihre eigene Kanzlei. Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit liegen im Urheberrecht sowie im Presse- und Medienrecht.

Ninia Binias, geboren 1983, lebt und arbeitet in Hannover. Sie ist Autorin und Poetry Slammerin. Seit 2015 moderiert sie auch ihre eigenen Fernsehformate und ist regelmäßiger Gast bei Kabarett- und Comedysendungen. Im August 2014 ist ihr Erzählband Und ganz, ganz viele Doofe! im Blaulicht-Verlag erschienen. Seit 2008 bloggt sie hier.

Arne Birkenstock ist Regisseur und Produzent von Kino-Dokumentarfilmen aus Köln. Der zweifache Gewinner des Deutschen Filmpreises produziert nicht nur seine eigenen Filme, sondern auch die aktuellen Werke von Regisseuren wie Uli Gaulke, Yasemin Samdereli und Milo Rau. Birkenstock vertritt die Sektion Dokumentarfilm im Vorstand der Deutschen Filmakademie und ist Mitglied der Dokumentarfilmförderjuries beim BKM und bei der Zürcher Filmstiftung. Für die Filmakademie hat er im November 2016 einen ThinkTank-Prozess initiiert, bei dem Vertreter aller Branchenbereiche Lösungsvorschläge für die aktuelle Krise diskutieren und neue Modelle für eine zeitgemäße Förderung der Entwicklung, Produktion und Auswertung von Dokumentarfilmen entwickeln.

Mareile Blendl spielt seit ihrem Abschluss an der Folkwang Universität der Künste spartenübergreifend für Theater, Film und Fernsehen. Auf www.maryreiliblog.com veröffentlicht Mareile eine UNREGELMÄßIGE KOLUMNE und berichtet über ihren Alltag als Mitarbeiterin der Traumfabrik und ihr Leben als ICE-Nomadin, Mutter und Poetin.

 

Michael Brandner (Schauspieler und Vorstandsvorsitzender des BFFS) wurde 1951 in Augsburg geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Der gelernte Schreiner und Innenarchitekt stand unter der Bochumer Intendanz von Peter Zadek das erste Mal auf der Bühne. Nach der Bildung des freien Theaters „Fletch Bizzel“ wurde Michael Brandner Ensemblemitglied am Stadttheater Dortmund unter der Leitung von Guido Huonder. Mit der Ruhrpottsaga „Rote Erde“ hatte er dann seinen entscheidenden Durchbruch als Fernsehdarsteller. Seitdem war Michael Brandner bei etwa 200 Film- und Fernsehproduktionen in den unterschiedlichsten Rollen zu sehen. Seine uneingeschränkte Vielseitigkeit ermöglicht ihm in allen Genres zu arbeiten. Für seine Rolle im BR-Tatort „Schneetreiben“ war er 2006 als bester männlicher Hauptdarsteller nominiert.

Christoph Brandl ist Filmemacher, Fotograf und Journalist aus Kreuzberg. Zu seinen Filmen zählen unter anderem der Dokumentarfilm „Brothers and Sisters in Love“ (ITV England 2008) und der Spielfilm „Liebeskuss am Bosporus“ (ZDF 2011). Er hat eine Reihe von Musikerporträts erstellt über Sting, Eric Clapton, U2, Santana oder John Lee Hooker. Er hatte Fotoausstellungen in New York (1989, 1992), Prag (1995), Hamburg (2010), Berlin (1999, 2001, 2009, 2011, 2012), aktuelle Ausstellung: 2013 in Ulm (Auftraggeber: Deutsche Bahn). Er ist Buchautor von „Überleben als Single-Mann“ (2011) und „Überleben in Berlin“ (2012). Publikationen in: „Cinearte“, „Cinearte XL“, „M – Menschen Machen Medien“, „Ver.di Newsletter“, „AG Dok-Mitglieder-Magazin“.

Manuela Breitwieser wuchs im Rhein-Main-Gebiet / Hessen auf und ist seit den 90iger Jahren Wahlberlinerin. Sie studierte Rechtswissenschaften und war jahrelang Freelancerin im Department Regie. Das Filmhandwerk von der „Pike auf“ gelernt, setzte sie ihre Ausbildung während ihres Rechtsreferendariats in einer renommierten Kanzlei im Bereich Film & Entertainment, beim Medienboard Berlin-Brandenburg und einer international tätigen Produktionsfirma fort. Eine Zusatzausbildung zur Fachanwältin im Urheber- und Medienrecht folgte. Heute berät sie als Rechtsanwältin rund um das Film- und Medienarbeitsrecht mit Standorten in Berlin und Köln.
www.breitwieser-rechtsanwälte.de

Gerd Conradt (*1941). 1966-68 Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Seit 1982 freiberuflich tätig als Regisseur, Autor, Kameramann und Produzent. Seine Filme und Videoprogramme sind meist Porträts – konzeptionell gestaltete Zeitbilder, oft als Langzeitdokumentationen. Themenschwerpunkte seiner Arbeiten sind: Berliner Stadtgeschichte, Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands, Studentenbewegung (RAF) – „Poesie-Videos“ und „Videobriefe“ als Unterrichtsfilme, Videoinstallationen. Mitarbeit an Zeitschriften, Lehrtätigkeit an Hochschulen, Autor von Büchern. Mitglied der Deutschen Filmakademie.

Catharina Chlupaty:
Ihr Interesse für gute Fernseh- und Filmproduktionen, wie Ihre Neugier für die verschiedenen Mechanismen“ hinter den Kulissen“, haben sie 2012 zu casting-network geführt, wo sie seither als Auszubildende fungiert. Bei casting-network ist sie für Fragen rund um die cast-box wie auch für den Produktionsspiegel verantwortlich.

 

Fabian-Eder

Fabian Eder ist Regisseur, Autor, Kameramann – und Vorstands­vorsitzender des Dachverbands der österreichischen Filmschaffenden, dem 13 Berufsverbände angehören. | Foto © Daniela Matejschek

 

 

Peter Effenberg ist Produktionsleiter und Geschäftsführer der MediaTech Hub Conference. Wie es dazu kam, erklärt er selbst: „Seit über 20 Jahren produziere ich Filme, erzähle Geschichten. Mich interessieren die Brüche im Leben von Menschen. Mit dem digitalen Wandel bin ich in meinem Beruf auch in den technologischen Bereich „gerutscht“. So produziere ich effizienter, schaffe mehr Zeit für Kreativität. Mein Team und ich sind inzwischen Experten für Medientechnologien der Zukunft. Und sind dabei ganz bodenständig, im Hier und Jetzt.“

 

Ottfried FischerOttfried Fischer, arbeitet als Kabarettist und Schauspieler. Er wurde 1953 in Ornatsöd im Bayerischen Wald als Sohn eines aus Westfalen stammenden Landwirts geboren. Als Bub stand er im Fußballtor, weil er nicht schnell laufen konnte. Er sollte nach Vaters Willen Anwalt werden, gab nach einigen Semestern das Jura-Studium auf und landete 1976 beim Kabarett im Münchner „Hinterhoftheater“. 1983 tritt er in der Werner-Schneyder-Show auf und sein Name wird durch spektakuläre Gespräche mit Franz-Josef Strauß und dem österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim bekannt. Seit 1989 tourt er mit Soloprogrammen („Schwer ist leicht was“ oder „Wo meine Sonne scheint“) durch Deutschland und lädt seit 1995 in seiner TV-Reihe „Ottis Schlachthof“ Kollegen als Gäste. Mit seiner Serie „Der Bulle von Tölz“ gehört zu den Ikonen des deutschen Fernsehens. Die scheinbare Unbeweglichkeit seines Körpervolumens sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass Fischer als „Benno Berghammer“ mit listigen Augen, stoischer Gelassenheit und gescheiter Gemütlichkeit, die auf Fehler des Gegenübers warten, um zuzuschlagen, zu den erfolgreichen Ermittlern in der Nachfolge von Charlie Chan und Columbo gehört. „Der Pfundskerl“ (als Reporter) und als „Pfarrer Braun“ (als Geistlicher im Norden) sind weitere TV-Serien, die Otti bekannt gemacht haben. Im Kino ist Fischer seltener Gast, zieht Cameos vor und war in der Krimikomödie „Café Europa“, in der Satire „Das schreckliche Mädchen“ (als Priester), in „Langer Samstag“, „Go, Trabi, Go“ und „Der Superstau“ (als Familienvater im Luxus-Trailer) zu sehen. Unvergesslich ist indes Fischers Rolle als Sichel, einer der „Drei Herren“, die als Insassen einer psychiatrischen Anstalt in einem Dorf landen, wo sie so „normal“ wie alle anderen sind und er die Welt durch ein Vergrößerungsglas betrachtet. Fischer wurde 1986 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis und 1998 mit dem Österreichischen Film- und Fernsehpreis ausgezeichnet. Sein Herz schlägt für den TSV- 1860 München. Der bekennende SPD-Wähler war bei der Bundesversammlung zur Wahl des Nachfolgers von Horst Köhler als stimmberechtigter Vertreter des deutschen Volkes geladen.

Ottfried FischerSibylle Flöter leitete von 1995 bis 2015 erfolgreich ihre eigene Schauspielagentur in München und war zudem Gründungsmitglied des Verbandes der Agenturen für Film, Fernsehen und Theater e.V. (VdA), welcher 1998 von sechzehn namhaften Agenturen in Berlin gegründet wurde. Seit Beendigung ihrer aktiven Tätigkeit als Agentin ist sie Ehrenmitglied des Verbandes und arbeitet in diversen Arbeitskreisen mit. In der Mitgliederversammlung während der diesjährigen Berlinale ist die Diplompolitologin auf drei Jahre zur neuen Vorstandsvorsitzenden des Verbandes gewählt worden.


Die Schauspielerin Nina Franoszek ist bereits seit vielen Jahren beruflich in Deutschland und den USA tätig und kennt daher Unterschiede zu den Arbeitsweisen und Voraussetzungen, um jenseits des Atlantiks Fuß fassen zu können. Dieser Umstand brachte es nun mit sich, dass Nina Franoszek in den letzten Monaten viele E-Mails von deutschen Schauspielern, Casting Directors und weiteren Filmschaffenden mit Fragen, allerlei Gerüchten und Vermutungen erhielt. In den folgenden zwei Kapiteln widmet sie sich daher mit Infos und Aufklärungen an die Branche. Nina Franoszek ist zudem Co-Initiatorin und Mitglied des BFFS sowie Mitglied des BVR, der Deutschen Fernsehakademie und der SAG-AFTRA. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit, berät und coacht Nina Franoszek professionelle Schauspieler, Filmschaffende und Produktionen, die in den USA Kontakte suchen, dort ihre Marktchancen überprüfen wollen, eine internationale Karriere planen oder für ihren Festivalauftritt in Los Angeles beruflich fit und vorbereitet sein müssen.

Ulla Geiger wuchs in den 50er/60er-Jahren in Bayern auf. Nach einem halben Mathematikstudium wechselte sie an die Akademie der bildenden Künste in München. Sie machte das Staatsexamen für Lehramt, doch dann hatte die Filmbranche mehr Anziehungskraft als die Lehrerlaufbahn. Sie fing mit Klappe-Schlagen an, und es folgte ein kurviger Weg: 10 Jahre Arbeit hinter der Kamera, 10 Jahre Kabarett, seit Mitte der 90er Schauspielerin, seit 2008 Schnitt, Kamera, Porttraitfotografie, Szenen- und Kurzfilmdrehs. Als Spätberufene drehte sie nun mit Mitte 60 ihren Debütfilm „Wir drehen keinen Film“.

Dr. Martin GereckeDr. Martin Gerecke, M.Jur. (Oxford) ist Rechtsanwalt bei Unverzagt von Have. Sein Beratungsschwerpunkt liegt im Film-und Fernsehrecht, wo er Mandanten in allen Vertragsfragen und bei der Bewahrung und streitigen Durchsetzung von Urheber-, Nutzungs- und sonstigen Leistungsschutzrechten berät. Dr. Gerecke ist Lehrbeauftragter der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Autor zahlreicher Fachpublikationen. www.unverzagtvonhave.de.

Michaela Glocker blickt mittlerweile auf eine über 15-jährige Erfahrung im kreativen und organisatorischen Film- und Fernsehbereich zurück. 1997 gründet sie die Agentur Casting Glocker, mit deren Vermittlung von Komparsen und Kleindarstellern sich Michaela Glocker bis heute in Deutschland positioniert hat. 2010 folgte die Gründung von MG Management. Hier konzentrierte sie sich explizit auf die Vermittlung von (Charakter-) Schauspielern.

Martin Hagemann: zero film wurde 1990 in Berlin von Martin Hagemann mitgegründet und er produzierte bis 2005 mit dieser Firma zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme für das Kino und Fernsehen, u.a. mit Aleksandr Sokurov, Jan Schütte, Hal Hartley, Didi Danquart, Kutlug Ataman, Michael Klier, Peter Bogdanovich, Max Färberböck und Roger Spottiswoode.
Seit 2006 ist Martin Hagemann Geschäftsführer der Zero West Filmproduktion und der Zero Fiction Film, mit der er auf der Berlinale 2011 den Spielfilm „The Turin Horse“ von Béla Tarr vorstellte (Silberner Bär). Der Dokumentarfilm „The Law in These Parts“ von Ra’anan Alexandrowicz, eine deutsch-israelische Coproduktion, gewann 2011 das Jerusalemer Filmfestival und 2012 die Dokumentarfilmwettbewerbe in SUNDANCE und bei den Hotdocs in Toronto. Zur Zeit ist er in einer Coproduktion mit Port au Prince an dem Spielfilm „Jack“ von Eddie Berger beteiligt und produziert zusammen mit Susan Gluth ihren kommenden Dokumentarfilm „Urmilla“, „On the Road to Freedom“.
Hagemann ist Mitglied der AG DOK, der Europäischen Filmakademie, der Richtlinienkommission der FFA, sowie des Beirats des DFFF. 2009 wurde Hagemann auf die Professur für Film- und Fernsehproduktion an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ in Potsdam berufen, zur Zeit ist er Dekan der Fakultät III. Zu filmpolitischen Fragen nimmt er immer wieder auf Facebook und in Zeitungsartikeln Stellung.

Robert-HummelRobert Hummel, geboren in Berlin, Vater Syrer, Mutter Deutsche. Abitur, Wehrdienst als Scharfschütze. Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Feste Theater-Engagements, dann Arbeit als freier Bühnenschauspieler, Filmrollen in Kino und TV sowie zahlreiche Serienrollen. Seit mehr als zehn Jahren als Drehbuchautor tätig, Schwerpunkt Krimi & Thriller.

 

Frederic-JaegerFrédéric Jaeger  ist Vorstandsmitglied im Verband der deutschen Filmkritik und Chefredakteur von critic.de. Als freier Autor schreibt er unter anderem für Spiegel online. 2015 hat er die parallel zur Berlinale stattfindende Woche der Kritik mitgegründet und jüngst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen ein Jahr lang zu Filmpolitik gearbeitet.

 

Marcus Kirzynowski, 1974 in Düsseldorf geboren, studierte Diplom-Sozialwissenschaften in Wuppertal, Duisburg und Groningen. Daran schloss er ein Master-Studium Journalismus in Mainz an. Seit 2007 schreibt er als freier Journalist für den Evangelischen Pressedienst sowie verschiedene Print- und Online-Medien über Film, Kultur und (Neue) Medien. Als Filmliebhaber fiel ihm seit einigen Jahren auf, dass ihn neuere Fernsehserien zunehmend mehr begeistern als die meisten aktuellen Kinofilme. Daraus entstand die Idee, eine Zeitschrift für Freunde anspruchsvoller, komplexer TV-Serien wie „Mad Men“ oder „Six Feet Under“ auf den Markt zu bringen. Die erste Ausgabe von „torrent – Magazin für serielles Erzählen“ soll Ende Februar erscheinen. Link zur Webseite: torrent – Magazin für serielles Erzählen.

Johanna Klein wurde 1989 in Solingen geboren und lebt im Raum Köln. Nach dem Abitur studierte sie drei Jahre lang Anglistik und Germanistik und beendete ihr Studium mit dem Bachelor of Arts im März 2013. Während ihres Studiums konnte sie in einem Praktikum bei casting network erstmals Einblicke in die Filmbranche gewinnen und erste journalistische Erfahrungen sammeln. Nach ihrem Bachelorstudium zog es sie nach Australien, wo sie ein dreimonatiges Praktikum im Goethe-Institut Sydney absolvierte. Ab Oktober 2013 wird sie ihren Master im Bereich Literatur, Kultur und Medien beginnen.

Andreas Kloo, 1968 geboren, ist seit 2005 als Verantwortlicher Redakteur TV & Neue Medien bei der Fachzeitschrift Blickpunkt:Film tätig. Nach einer Banklehre arbeitete er zunächst im Privatkundengeschäft eines Kreditinstituts. Es folgte ein Studium der Diplom-Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Während des Studiums erste Erfahrungen im Filmgeschäft im Rahmen eines Praktikums für einen Filmverleih. Anschließend Volontariat bei der Fachzeitschrift Videomarkt und anschließend Wechsel in die Redaktion von „Blickpunkt:Film“.

Alexander Krebs – Jahrgang 1985 – arbeitet für das Branchenportal casting-network und unterstützt das Team seit 2010: Er ist allen voran für die Erstellung des cn-magazins verantwortlich sowie erster Ansprechpartner neben Tina Thiele für Fragen rund ums Portal. Zuvor sammelte er von 2005 bis 2006 bereits erste journalistische Erfahrungen in der Redaktion des NevenDumont-Verlages.

 Josephine_KroetzJosephine Kroetz, 1988 in München geboren, ist zweisprachig in Bayern und Spanien aufgewachsen. Schon als Jugendliche schrieb sie gerne und veröffentlichte einige Texte als freie Autorin. 2008 erschien ihr bisher einziges Buch bei Rowohlt. Im Jahr 2007 hospitierte sie im Münchner Residenztheater, 2008 machte sie ihr erstes Praktikum bei einer Kinoproduktion. Nach weiteren Praktika in verschiedenen Abteilungen arbeitete sie ab 2009 als Set-Aufnahmeleitungsassistentin, bis sie schließlich 2011 als Set-Aufnahmeleiterin tätig wurde, was sie bis heute hauptberuflich ausübt. Ihre wenigen Seitensprünge in die Schauspielabteilung verschweigt sie gerne, das Schreiben ist bis heute ihr zweites Standbein. Sie stammt aus einer umfangreichen Künstler- und Schauspielerfamilie.

Die Musikerin, Sängerin und Schauspielerin Delia Mayer ist zusammen mit Stefan Gubser Hauptermittlerin im Schweizer „Tatort“. Am Sonntag, den 10. Februar 2013 zeigt Das Erste „Schmutziger Donnerstag“, die dritte Episode des Ermittlerduos – in der Regie von Dani Levy, der hier erstmals in der Schweiz drehte. Delia Mayer wirkte in verschiedenen deutschsprachigen Film- und Fernsehproduktionen mit. Dem deutschen TV-Publikum ist sie durch die vielfach preisgekrönte Serie „Die Cleveren“ (RTL) bekannt, in der sie neben Hans-Werner Meyereine Hauptrolle spielte. Seit 2012 ermittelt sie zusammen mit Stefan Gubser als Ermittlerin Liz Ritschard im „Tatort“ Luzern.Delia Mayer lebt in Zürich und Berlin, hat in Wien, New York und Zürich Tanz, Gesang und Schauspiel studiert und später u.a. am Burgtheater Wien, Theater an der Wien und Theater Basel gespielt. Ihr Filmdebüt gab sie 1998 in einem Schweizer „Tatort“ an der Seite von Stefan Kurt. 2006 veröffentlichte sie ihre CD „These Days“ und arbeitete für Soundtracks von Filmen wie „Keiner liebt mich“ (R. Doris Dörrie) und „One Bullet Left“ (R. Markus Fischer). Fotocredit: Clementina Herzl

Dr. Michael Neubauer ist seit 1.1.2000 Geschäftsführer des BVK – Berufsverband Kinematografie. Nach Ausbildung zum Kameraassistenten arbeitete er von 1981-1986 in dieser Funktion, danach als freier Kameramann aktuell und dokumentarisch bis in die 2000er Jahre. Neben der praktischen Arbeit war er von 1981 bis 1994 an der Universität München als bekennender Langzeit-Student engagiert (M.A. 1987 und Promotion 1994).

Georg Pelzer, Jahrgang 1985, wuchs in Bonn auf. Er studiert Medienkunst an der Bauhaus Universität Weimar (mit einem Ausflug in Film Studies an der Oxford Brookes University Anfang 2012) und fühlt sich als angehender Regisseur und Filmemacher. Vor seinem Studium verkaufte er Sushi in London, trat europaweit als Jongleur auf und unterrichtete als stellvertretender Leiter der Bonner Circusschule „Don Mehloni“ Artistik und Jonglage. Zurzeit arbeitet er mit Robert Wilson an einer Installation zu Franz Liszt’s Via Crucis und schreibt an seinem ersten Spielfilm. www.georgpelzer.com.

Jens Prausnitz, geboren 1971 in Bad Berleburg, Filmemacher, lebt mit Frau und Kind in Warschau, arbeitet überall wo ihn interessante Projekte hinführen. Sein Diplom in Kulturwissenschaften (2002), kombiniert mit dem Führerschein der Klasse 3 (1989) qualifizieren ihn zum Taxifahrer. Zieht es vor hinter der Kamera zu arbeiten, lässt sich dort aber nicht auf einen Beruf festnageln. Bevorzugt Schnitt und Drehbuch. Kommuniziert gerne, zunehmend auch im Internet. Bezeichnet sich als Handwerker, mag den Begriff „Kunst“ nicht. Arbeitet vor allem in der Werbebranche, für DDB, Saatchi & Saatchi, Grey, TBWA, Leo Burnett und andere Agenturen. Hielt Lehraufträge für Schnitt an der Universität Hildesheim, betreute Diplomfilme. Besucht regelmäßig das Filmfestival Camerimage, beherrscht seit 2011 leider S3D. Arbeitsproben: „Bezdomni/Homeless“ Cannes Lions Shortlist 2007, „Rising Hope“ Berlinale 2012. Homepage: jensprausnitz.com.

Lisa Priller-Gebhardt ist Absolventin der Deutschen Journalistenschule in München und schreibt als Freie Journalistin über die deutsche Medienlandschaft, vorwiegend für das Fachmagazin „Werben & Verkaufen“, aber auch für „Welt am Sonntag“, „Süddeutsche Zeitung“ und deren Jugendmagazin „Jetzt“. Themenschwerpunkte sind Fernsehen, Digitalwirtschaft sowie Printmedien.

Kosta Rapadopoulos: Nach einer ereignisreichen Jugend in Frankfurt am Main und einem zehnjährigen Selbstfindungstrip rund um die Welt kam Kosta 2007 nach Deutschland zurück, um mit jugendlichen 43 Jahren seinen Weg in das Berufsleben zu beginnen. Nach Tätigkeiten als Kellner, Gebäudereiniger, Tattoo-Studio-Besitzer, Konservenfabrikant, im Kohlebergbau im Ruhrgebiet, Mechaniker, Bäcker, Veranstalter und Mitarbeiter bei einer griechischen Gastarbeiter-Zeitung landete er schließlich in der Medienbranche. Heute ist er Mitarbeiter beim offenen Kanal und spezialisiert auf europäische Tierdokumentationen. Seiner Leidenschaft für den Film kommt Kosta u.a. bei casting-network nach, wo er in der Reihe „Kosta trifft…“ seinen Interviewpartnern sensibel auf den Zahn fühlt und hin und wieder Lebenstipps aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz gibt. E-Mail an Kosta Rapadopoulos (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen)

Tyron Ricketts, Schauspieler, Musiker & Moderator, wurde 1973 als Sohn eines Jamaikaners und einer Österreicherin in Österreich geboren & lebt heute in Berlin. Schon zu Schulzeiten spielte er in einer Band & stand mit acht Jahren auf der Theaterbühne. Mit 21 Jahren wird er vom Regisseur Lars Becker für die Hauptrolle im Kinofilm „Bunte Hunde“ entdeckt. In Folge sah man ihn in Kinofilmen wie „Kanak Attak“, „Der Rosenkavalier“, „Rillenfieber“ oder „Knocking on Heavens Door“. Im TV gehörte er als „Kommissar“ von 2006-09 zum Hauptcast der Erfolgsserie „Soko Leipzig“ (ZDF). Das Format ist in dieser Zeit vier Mal in Folge beim „Monte Carlo Television Festival“ als „Beste Serie“ nominiert worden. Dem breiten Publikum ist Tyron Ricketts bereits durch seine Musik-Kultsendung „Word Cup“ bekannt, die er von 1996 bis 2000 auf Viva moderierte. Nach nur einem Jahr produzierte Tyron „Wordcup“ bereits selbsständig mit seiner extra dafür gegründeten Firma Panthertainment. Nach 2000 moderierte er das Format bei Eins Live als Radiosendung weiter.  Währenddessen ist er fortlaufend in Film- und TV-Produktionen präsent und wurde Frontmann der Berliner Rap-Gruppe „Mellowbag“ mit der er insgesamt 2 Alben bei der Plattenfirma Warner aufnahm. In dieser Zeit enstandene Hits wie „Tabula Rasa“ und „Props“ können heute ohne weiteres als „all time classics“ bezeichnet werden. Als Schauspieler wirkte er auch in internationalen Produktionen wie „Buffalo Soldiers“ und „The Constant Gardener“ mit. Zu den jüngsten Filmprojekten gehört „Russendisko“, der 2012 in die deutschen Kinos kam. Tyron Ricketts ist es wichtig durch seine Kunst auch politische und gesellschaftliche Zeichen zu setzen. Der Künstler beteiligt sich u.a. an Projekten, die rassistische Diskriminierung abbauen und die Verständigung von Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und/oder Abstammung verbessern wollen, darunter die Initiative „Broothers Keepers“ und das Projekt „Afro-deutsch“, das teilweise im Schulunterricht eingesetzt wird. Regelmäßige Surftrips an die verschiedensten Ecken unserer Welt helfen Tyron genauso seine Mitte zu finden wie das regelmäßige Tai-Chi Chi-Gong das Tyron zu der Überzeugung gebracht hat, das „wir sind, was wir fühlen und denken“. Sein aktuelles Album & Buch „Weltenreiter“ (seit dem 13. August 2012 im Handel) spiegelt diese Erfahrungen wieder. Link zu Tyrons Homepage!

Thilo Röscheisen hat nach seinem Studium der Medientechnik zunächst als Dramaturg Erfahrungen im Bereich der Drehbuchentwicklung gesammelt. Als Script Consultant betreute er unter anderem für die Berliner Firma Script House Projekte für zahlreiche Kunden aus ganz Deutschland. Von 1999 bis 2001 war er fest angestellter Dramaturg bei der Münchner Produktionsfirma Hager Moss Film. Als Gründungsmitglied des Verbands Deutscher Film- und Fernsehdramaturgen (VeDRA e.V.) war er in lang­­jähriger Vorstandsarbeit auch filmpolitisch aktiv. Seit 2006 arbeitet er überwiegend als Drehbuchautor. Auf seinem Drama Blog kommentiert er seit Anfang 2013 Beiträge über Drehbuchschreiben, Film und Fernsehen.

Ulrike Röseberg ist gebürtige Berlinerin (1978) und studierte nach ihrem Abitur Schauspiel an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Erste Engagements führten sie für drei Jahre nach Österreich, an das Salzburger Landestheater und später nach Bregenz. 2006 kehrte sie nach Deutschland zurück und nahm die Rolle der Annette Bergmann in der Serie „Alles, was zählt“ an. Nach sechs Jahren fiel im März 2012 für sie die letzte Klappe, um Zeit und Raum für neue Projekte zu schaffen. Sie lebt mit ihrer Freundin und dem Boxer Balboa in Berlin.

 

Kyra Scheurer ist Dramaturgin und seit 2016 stellvertretende Vorsitzende des Verbands für Film- und Fernsehdramaturgie, wo sie auch den „Tag der Dramaturgie – Filmstoffentwicklung“ in Berlin mitverantwortet. Schon seit 2009 ist sie Künstlerische Leiterin von Edimotion (vormals Filmplus), dem alljährlichen Festival für Filmschnitt und Montagekunst.

 

Til Schindler wurde 1993 in München geboren und steht seit er 15 ist für diverse Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. 2010 drehte er an der Seite von Herbert Knaup, Birge Schade und Jan Gregor Kremp in der ARD-Fernsehproduktion „Die Aufnahmeprüfung“. Für seine Rolle im Kurzfilm „Ich halt dich fest“ erhielt er den Münchener Jugendfilmpreis des „flimmern&rauschen“-Filmfestivals. Er gehörte außerdem dem Jungen Ensemble des Bayerischen Staatsschauspiels an. Mit der Grünen Jugend engagiert er sich gegen Rassismus, Sexismus, und jede gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Til Schindler wird von der Agentur Walcher vertreten. www.agenturwalcher.de.

Steffen Schmidt-Hug ist Anwalt für ­Filmschaffende. Als Fachanwalt für Arbeits-, Urheber und Medienrecht beleuchtet er aktuelle Themen aus ­juristischer Sicht.
www.schmidt-hug.de

 

 

Peter Schneider, 1975 in Erfurt geboren, ist Musiker und Schauspieler. Nach dem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig abgeschlossenen spielte er eine Hauptrolle in Edgar Reitz’ Sechsteiler „Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende“. Für seine Hauptrolle in Hans Weingartners „Die Summe meiner einzelnen Teile“ wurde er für den „Deutschen Filmpreis“ und den „Preis der deutschen Filmkritik“ als bester Darsteller nominiert. [Foto © Mine Seumel]

Patrick Schreiner, Jahrgang 1978, ist promovierter Politikwissenschaftler. Er war von 2009 bis 2016 für den Deutschen Gewerkschaftsbund tätig. Seit 2016 arbeitet er für die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Nebenbei ist er als Publizist und Referent tätig. Im Internet betreibt er den Blog annotazioni.de zu wirtschafts-, sozial- und verteilungspolitischen Themen. (Bild: DGB/Thomas Langreder)

Andreas SchreyerAndreas Schreyer – geboren 1963 in Brunsbüttel – lebt heute in Berlin und ist als Schauspieler und Autor tätig. Neben Gedicht- und Bildbänden veröffentlichte er u.a. Werke wie „Sandras Geheimnis“ oder „Wir sind alle Egoisten“ (beides Frieling Verlag). Parallel agiert er auf der Bühne zwischen Frontschwein als Sänger, Rampensau als Improvisations-Chamäleon und in Film- und TV-Produktionen vor der Kamera. Das Internet bietet ihm zudem die Möglichkeit, seine demokratische Meinung zu äussern: in seinen regelmäßigen Video-Blogs macht er davon Gebrauch und nimmt u.a. Stellung zu filmpolitischen- sowie medienrelevanten Themen.

Clara Siepmann, geboren 1996, Schülerin der 10. Klasse eines Gymnasiums in NRW. Interessiert an guten Geschichten, egal ob Real oder Fiktion, zwischen Buchrücken, im Internet oder im Film erzählt.

 

 

Daniel_SponselDaniel Sponsel ist künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des Dokfest München. Geboren 1964 in Hamburg, studierte er Fotografie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK) und Film an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Er ist Autor, Regisseur und Kameramann zahlreicher, auch preisgekrönter Dokumentarfilme wie etwa „Der letzte Dokumentarfilm“. Von 2002-2009 war Sponsel künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik an der HFF München. Bis heute lehrt er als freier Dozent an verschiedenen Hochschulen. Aktuell erscheinen von ihm verschiedene Veröffentlichungen zur Theorie und Praxis des Dokumentarfilms. Zuletzt die Publikation „Der Dokumentarfilm ist tot, es lebe der Dokumentarfilm“ (Schüren Verlag, 2014).

Daniel_SponselTina Thiele, studierte ab 1996 Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften auf Magister und anschließend Kulturelles Management auf Diplom in Köln. Zwischen 1998 und 2002 war sie als Casting Director (Kinoprojekt EDELWEISSPIRATEN, TV-Debut FUTSCHIKATO) tätig. 2005 erschien ihr Fachbuch Casting (UVK-Verlag). Darauf aufbauend gründete Tina Thiele das Branchenportal Casting Network. Heute ist sie ausschließlich als Autorin, Journalistin und Dozentin tätig.

Wiebke und Johannes Thomsen betreiben in Hannover „das kleinste Kino der Welt“. Das „Lodderbast“ mit 20 Sitzen ist noch ein echtes Programmkino: „Wir wollen nicht nur eindeutig gute Filme zeigen – sowas gibt es ja“, erklärt Johannes Thomsen dem NDR: „Uns ist es wichtig, dass auch mal streitbare Sachen dabei sind.“ 

Ian Umlauff ist Diplom-Kameramann und schreibt und fotografiert für diverse Zeitschriften. Unter anderem konzipierte er die Reihe „Filmanalysen“ in „cinearte XL“. Zuletzt arbeitete er am Curriculum für den Studiengang Kamera an der IFS in Köln mit.

 

 

 

Die Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Julia von Heinz („Hannas Reise“) unterrichtet Spielfilmregie an der HFF München. Mit den Regisseuren Tom Tykwer, Chris Kraus, Robert Thalheim und Axel Ranisch drehte sie 2012 den Dokumentarfilm „Rosakinder“ über die Beziehung zu ihrem gemeinsamen „Filmvater“ und Mentor Rosa von Praunheim. Im selben Jahr promovierte sie über das Thema: „Die freundliche Übernahme – Der Einfluss des öffentlich-rechtlichen Fernsehens auf den deutschen Kinofilm von 1950 bis 2012“. Im November 2019 erhielt sie den „Hans-Abich-Preis“ des Fernsehfilmfestivals Baden-Baden „für herausragende Verdienste um den Fernsehfilm“.
Alexia von Wismar, 1982 in Wermelskirchen geboren, stammt aus einer Dynastie von Tuchmachern, Schiffsmaklern und Künstlern. Nach Abschluss der 12. Klasse beschloss sie, auf eine Schauspielschule zu gehen, stolperte jedoch erst mal in die Produktion einer RTL-Auftragsproduktion. Infolge dessen machte sie eine Ausbildung zur Audio/Visuellen Medienkauffrau, in deren Verlauf sie schwerpunktmäßig in den Abteilungen Schauspieleragentur, Lizenzverkauf und Produktion arbeitete. Nach erfolgreichem Abschluss 2005 ging es dann doch nahtlos zur Schauspielschule, welche die Wahlberlinerin 2007 erfolgreich mit Diplom abschloss. Seit 2008 arbeitet sie an ihrer Karriere als Schauspielerin. Durch mittlerweile zehn Jahre Tätigkeit vor und hinter der Kamera besitzt Alexia von Wismar umfassende Branchenkenntnisse. Vertreten wird sie von der Agentur Alexander Pat (Berlin).

Ellen-WietstockEllen Wietstock gibt seit 1984 die sechswöchentlich erscheinende Zeitschrift „black box – Filmpolitischer Informationsdienst“ heraus. In der Selbstbeschreibung heisst es: „black box, ein filmpolitischer Informationsdienst, bietet in konzentrierter Form alle sechs Wochen das, was andere Zeitschriften nicht bieten: Nachrichten und Kommentare zur deutschen Filmlandschaft; Gremien- und Ministerentscheidungen; Förderungsprämien; Einreichfristen; Festivaltermine; Veranstaltungs- und Literaturübersicht, neue deutsche Filme. Kurz: alles über Bewegung und Stillstand, Widerstand und Anpassung des deutschen Films.“