BILANZAUFNAHME: Die deutsche Schauspieleragenturen-Landschaft!

© Straßenverkehrsamt

Auffällig viele Meldungen von Schließungen im Fachbereich Schauspieleragenturen/Managements erreichten unsere Redaktion in den vergangenen Monaten. Wobei, auf Wunsch der entsprechenden Agenten, nur schätzungsweise 50 Prozent dieser „Aufgaben“ im cn-magazin in dieser Rubrik veröffentlicht wurden. Wir fanden, dass es mal wieder Zeit für eine Bilanzaufnahme im deutschsprachigen Raum ist: Stirbt die private Agenturen-Landschaft aus? Aber blicken wir erst einmal zurück und schauen uns an, wie sich die Agenturenlandschaft in Deutschland entwickelt hat!

 

© Deutscher Filmpreis

Die Nachkriegszeit
Lassen Sie uns im Folgenden wehmütig die goldenen Jahre der Weimarer Republik und seiner professionellen Schauspielervermittlung im Spannungsgeflecht von Theatern, Produktionsfirmen und Studios sowie den vielen Talentscouts und Theateragenten überspringen und auf die Nachkriegszeit konzentrieren: Hierzulande waren für die Vermittlung von Schauspielern nach dem 2. Weltkrieg allen voran die Künstlerdienste und die ZBF der Bundesagentur für Arbeit verantwortlich. Diese Vermittlungsstellen für Statisten, Musiker, Artisten, Models und Schauspieler entstanden zunächst in München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf. Neben den staatlichen Einrichtungen gab es nur eine Handvoll privater Agenturen, die durch Lizenzen zur Schauspielervermittlung berechtigt waren. Die ersten privaten Agenturen wurden 1948/49 angemeldet und trugen zumeist die Namen ihrer Besitzer: Jovanovic, Kunz-Wieler oder Pulvermacher-Rameau. Zeitdokumenten, vor allem Schauspielerbiografien und Interviews zufolge, führten in den 1950er Jahren solche privaten Agenturen u. a. auch Rudolph Löwenthal, ein Herr namens Frankfurter, Elli Silman (Silbermann), Ilse Alexander, Ruth Killer und Erna Baumbauer (siehe Foto). Vermutlich hatten die meisten dieser frühen Vermittlungsagenturen noch Altlizenzen aus der Weimarer Republik, die ursprünglich den Theateragenten erteilt worden waren. Die meisten dieser Lizenzen zur Schauspielervermittlung erteilten die Alliierten in den jeweiligen Besatzungszonen. Mit solch einer Lizenz konnte beispielsweise Stefanija Jovanovic (wie eine Urkunde von der amerikanischen Militärregierung belegt) bereits am 17. Januar 1946 ihre Agentur Jovanovic (wieder) eröffnen.

Motiv: out cast-Archiv | © casting-network


Fall des Arbeitsmonopols und Lizenzmodells
Hoch her ging es in der Agenturen-Landschaft und der Schauspielervermittlung erst wieder Anfang/Mitte der 1990er Jahre. Als 1994 das Monopol der Bundesanstalt für Arbeit zur Vermittlung von Schauspielern fiel, stieg die Zahl der gewerblichen Künstlervermittlungen explosionsartig. Für die Vermittlung von Schauspielern bedurfte es keiner Lizenz mehr und die Nachfrage des Marktes nach „neuen“ Schauspielern war durch das Aufkommen der neuen Privatsender enorm gestiegen. Im Jahr 2005 gab es in den Medienhandbüchern rund 250 Einträge privater Agenturen und die ZBF-Agenturen-Filialen, deren vier Fernsehabteilungen rund 6.000 Schauspieler umfassten. Im Kern umfasste die Tätigkeit eines privaten Agenten die Kontaktaufnahme mit Produzenten, Regisseuren und Casting Directors, das Lesen von Drehbüchern, die Beratung, Verwaltung und den Versand von Bewerbungsunterlagen der Schauspieler (allen voran noch per Post), Dreh- und Terminplanung und Honorarverhandlungen. Ganz klar konnte sich die ZBF um die Belange nicht so intensiv kümmern wie die privaten Agenturen, die in der Regel zwischen 20 und 30 Schauspieler vertraten. Wohingegen die ZBF bis heute keine Vermittlungsgebühr erhebt, war zu der Zeit bei den privaten Agenturen eine Vermittlungsgebühr von 10-12 Prozent gängig. Mit einem erweiterten Leistungsspektrum von Interview-Vereinbarungen sowie die Aushandlung von Marketingstrategien, um die Schauspieler bestmöglich auf dem Markt zu positionieren, konnten Managements im Durschnitt bis zu 20 Prozent veranschlagen. Während die ZBF jedes Jahr einen Katalog mit den aktuellen Schauspielerabsolventen herausgab, offerierten die privaten Agenturen alljährlich einen umfassenden Katalog ihrer Klienten mit Fotos und Vitae. Darüber hinaus orderte man ggf. ein VHS-Band, welches in den letzten zehn Jahren von der DVD abgelöst wurde. Bereits um die Jahrtausendwende erschienen die ersten Internet-Datenbanken auf dem Markt, in welchen sich Schauspieler mit Name oder sogar schon Foto und Vita, teilweise auch mit Demoband, eintragen konnten. Zu den Datenbank-Pionieren zählen: schauspielervideos (1999), filmfernsehen: Wer ist bei Wem? (1999), filmmakers (2000) und crew united (1997 | seit 2003 auch für Schauspieler), Das haptische Bewerbungsmaterial wanderte ins Netz (siehe Foto: out cast-Archiv). Das anfängliche Versprechen: „Datenbanken ersparen Zeit und ermöglichen mehr Raum für persönliche Treffen“ ging allerdings nicht auf. Im Gegenteil: Der „Medienwahn“ hielt Einzug.

 

Die ZAV-Künstlervermittlung
2007 erfolge eine Fusion der Künstlerdienste und ZBF zur ZAV-Künstlervermittlung als gemeinsame Service-Einrichtung der Bundesagentur für Arbeit unter dem Dach der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV). Zeitgemäß, denn längst konnte man die klare Einteilung der Künstlergruppen nach den aktuellen Anforderungen des Marktes nicht mehr aufrechterhalten. Der „einfache“ Künstler hat sich im Laufe der Jahre zum Patchwork-Akrobaten entwickelt. Gingen Schauspieler früher schnurstracks nach ihrer Ausbildung ans Theater und übten dort jahrelang ihren Beruf an einem Haus aus, gestaltet sich der Alltag eines Schauspielers heutzutage facettenreicher: ein Gastspiel hier, eine Sprechertätigkeit dort und ein Dreh hier, wenn es gut läuft. Weiterhin besitzt die ZAV-Künstlervermittlung vier Filialen im Film- und Fernsehbereich in den Hauptmedienstandorten Köln, München, Hamburg und Berlin mit aktuell 9.000 Schauspielern. Wie gehabt, werden alle staatlichen Schauspielerabsolventen mit einem Foto und Vita in den ZAV-Katalog aufgenommen, der an potentielle Auftraggeber jedes Jahr versendet wird. Darüber hinaus wurde eine Website eingerichtet, die allerdings mit einem einzigen Foto sehr einfach gehalten ist. Das Verhältnis zwischen der nicht gewerblichen Vermittlungsanstalt und den gewerblichen Agenten hat sich in den letzten Jahren eindeutig entspannt: Einige sehen die ZAV zwar weiterhin als begünstigte Konkurrenz, die sich an den Mitteln aller Künstler, also auch derer, die von einer privaten Agentur vertreten werden, bereichert, doch die Stimmung ist diesbezüglich weitaus entspannter. Sorgen sind andere, wie Werner Kleinfeld, als Bereichsleiter verantwortlich für die ZAV-Künstlervermittlung unterstreicht: „Im Fernsehbereich ist die Nachfrage nach Schauspielern in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen, wohingegen das Kinosegment, allen voran hier in Köln, durch die Film- und Medienstiftung NRW stabil geblieben ist. Für den Rückgang gibt es unterschiedliche Gründe: Zum einen ist hier die finanzielle Situation anzuführen (auch bei den Öffentlich-Rechtlichen gab es starke Einbußen – Stichwort: ARD-Degeto). Auf der anderen Seite hat sich der Markt vermehrt auf die Produktion von Scripted Reality Formaten konzentriert, wo folglich keine Schauspieler mehr gebucht werden. Längerfristige Hoffnungen für Schauspieler setze ich in den Gamesbereich oder großangelegte Serien nach amerikanischem Vorbild.“

© VdA

Verband der Agenturen für Film, Fernsehen und Theater e.V. (VdA)
Am 27. März 1998 gründete sich auf Initiative von 16 neuen Agenturen der Verband der Agenturen für Film, Fernsehen und Theater e.V. (VdA) in Berlin. Gründungsmitglieder waren u. a. Sigrid Narjes, Carola Studlar und Bernhard Hoestermann. Bereits sieben Jahre nach seiner Gründung hatte sich die Zahl der im VdA vertretenen Agenturen verdoppelt: Im Jahre 2005 betreuten und vertraten insgesamt 32 Agenturen mit 1.071 Schauspielern, 118 Regisseuren, 132 Drehbuchautoren und 21 Kameraleuten. Erneut lässt sich eine Verdoppelung verbuchen: Aktuell gehören dem Verband 65 Agenturen an. Durch diese repräsentiert der VdA zugleich mehr als 2.600 Schauspieler, Regisseure, Autoren und weitere Filmschaffende. Konnte im Jahr 2005 noch jeder Interessent Mitglied im VdA werden, der seit mindestens einem Jahr hauptberuflich als Agent arbeitet, mindestens acht Künstler fortlaufend betreut und über eine branchenöffentliche Klienten-Präsentation verfügt, wurde die Satzung in diesen Punkten im Frühjahr 2013 verschärft: Erst wer seit mindestens drei Jahren vor Antragstellung aktiv hauptberuflich eine Tätigkeit als Agent bzw. Agentur ausübte und in dieser Funktion in den 12 Monaten vor Antragstellung im Durchschnitt mindestens 18 Künstler vertreten hat, kann dem Verband beitreten. Seit 2012 ist der VdA auch außerordentliches Mitglied der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e. V. (Spio) und feiert 2013 feiert seinen 15. Geburtstag. Lutz Schmökel, 1. Vorstands- vorsitzender des Verbandes, bilanziert: „Die Agenturen mussten durch Gagenrückgänge und geringere Produktionsvolumen einen Umsatzrückgang von bis zu 50 Prozent verkraften und die Situation wird sich weiter verschärfen. Ziel des VdA ist, die Arbeits- bedingungen zu verbessern und der Branchendebatte über die schwierige Lage der Filmbranche mit positiven Lösungsansätzen zu begegnen.”

© VdSA

Der Verband deutscher Schauspieler-Agenturen (VdSA)
Der Verband deutscher Schauspieler Agenturen, dessen Hauptaufgabe die berufsständische Interessenvertretung ist, wurde bereits 1990 in München gegründet. Im Jahr 2005 waren hier 15 Agenturen/Managements (zum größten Teil solche, die ehemalige „Altlizenzen“ übernommen hatten) Mitglied. Im Spannungsfeld zwischen „art & business“, übernehmen die aktuell 17 Verbandsmitglieder das umfassende Management sämtlicher professioneller Belange eines Schauspielers. Agenturen jüngeren Gründungsdatums sind hier weniger zu finden, denn „eine überschaubare Mitgliederzahl soll es auch bleiben, damit ein persönlicher Kontakt nicht verloren geht“, so die Website des Verbandes. Aktuell vertritt der Verband rund 800 Schauspieler. Traditionsbewusst kann man den Verband und seine Mitglieder in jedem Fall nennen. Die Agentur Alexander wird heute nicht mehr von Ilse Alexander, sondern von Carla Rehm (1. Vorsitzende des VdSA) geführt: Der Name als Markengarant wurde beibehalten. Die Agentur Jovanovic wurde von 1990 bis zu Ihrem Tod 1998 von Elfie Thuy weitergeführt, die dort 1969 als Assistentin angefangen hatte und auch jahrelang Mitglied im VdsA war.
Aktuell leitet Sabine Schröder, jahrelang Frau Thuys Assistentin, die Agentur unter gleichem „Label“.

 

Die privaten Agenturen: Zahlen & Fakten
Definiert man, dass eine Schauspieleragentur/Management mindestens drei Schauspieler vertritt, schätzen wir die Zahl der Agenturen laut den einschlägigen Schauspielerdatenbanken und der entsprechenden Rubrik auf casting-network auf 350 – Agenturen mit dem Schwerpunkt Werbung und Kinder- & Jugendbereich, die gleichzeitig als Casting-Departement fungieren, außen vor. Demnach ist in den letzten acht Jahren eine erneute Steigerung von 40 Prozent festzuhalten. Für den deutschsprachigen Raum weisen die Datenbanken aktuell um die 18.000 Schauspieler auf (filmmakers: 20.000 Schauspieler | crew united & schauspielervideos: 18.400). So schätzt Heinrich Schafmeister (Vorstand BFFS): „dass die Zahl aller Schauspieler in Deutschland zwischen 12.000 und 15.000 liegt, aber die Anzahl der Schauspieler, die einem Drehort nahe kommen, nur bei ca. 4.500.“ Gegenüber den erwähnten Schließungen von Schauspieleragenturen in den letzten 12 Monaten gab es wiederum – die Waage haltend – genauso viele Neugründungen in einer Größenordnung von summa summarum 15 Firmen. Vom Profil her waren Neugründungen auf der einen Seite Agenturen, die sich vom Charakter her auf Schauspieler diverser ethnischer Gruppen spezialisiert haben, wie beispielsweise das Label Noir mit afro-deutschen / Schwarzen Schauspielern und OrientalArtists mit orientalischen Schauspieler oder bestimmter Altersklassen Agentur 50plus oder 60plus; auf der anderen Seite fachkundige Profis, wie beispielsweise ehemalige Casting Directors wie Kristina Richter mit Gold Berlin, die sich dazu entschlossen haben, „die Seite zu wechseln“ und eine Agentur zu gründen oder ehemalige Assistenten von Agenturen, die sich nun unter ihrem Namen selbstständig gemacht haben, wie beispielsweise Beate Mittermayer, ehemalige Assistentin von Carla Rehm. Apropros Name: während in den 1990er Jahren gerne „künstliche“ Firmennamen für Agenturen gewählt wurden, tendieren viele Agenturen wieder zu Ihrem eigenen Namen als Label zurück, wie beispielsweise Charade nun unter dem Label der Inhaberin Antje Schlag läuft, genau wie Agentur stokedboy umbenannt wurde nach ihrem Inhaber Peter Fley. Als aktuelles Beispiel ist hier auch die „ehemalige“ Agentur kings anzuführen (siehe auch MOVEMENT: Personalien in dieser Ausgabe), die Frank Oliver Schulz und Andi Slawinski nun jeweils unter ihrem eigenen Namen führen, um klarer die persönliche Note zu unterstreichen. Ein Blick auf die Website der beiden Agenturen lohnt sich: Dezent umrahmt von den Agenturnamen stehen hier allen voran die Schauspieler mit Fotos im Vordergrund. Auffällig ist die direkte Verlinkung zu schauspielervideos: Aktuelle Daten werden für einen vereinfachten Pflegeaufwand direkt und effektiv über die Plattform bereitgestellt. Festzustellen, ist weiterhin „der Trend“, dass bestehende Agenturen verstärkt eine separate Rubrik für Nachwuchsschauspieler einrichten.

Der mediale Wahn: Quo Vadis?
Seit jeher geht es im Kern-Casting-Prozess darum, den passenden Darsteller – alle Kriterien die dies bedingen außen vor – für das entsprechende Projekt zu finden. Betrachtet man hier die letzten 12 Jahre, avancierte, allen voran durch den Einzug der neuen Medien, das „Bewerbungsmaterial“ von Schauspielern (Foto als Visitenkarte | Vita als Referenz und Demoband als visuelle Arbeitsprobe) im Netz als das unabdingbare Ausgangs- und Kommunikationshilfsmittel im Besetzungsprozess der Entscheider. Hier die prägnanten Stationen im Überblick:

Weimarer Republik bis Nachkriegszeit
Im Vordergrund stand der persönliche Austausch – man ging ins Theater. Fotos galten als Starpräsenz für die Fangemeinde.

Mitte/Ende der 1990er Jahre
Einführung von Schauspielerkatalogen | Fotos | Vita | VHS Kassetten.

Jahrtausendwende
Das Internet mit Schauspielerdatenbanken löst die haptischen Medien ab, wobei die VHS-Kassetten zunächst noch von der DVD abgelöst werden.

Die letzten 3-5 Jahre
Das Web 2.0: Die (permanente) interaktive Mitarbeit des Schauspielers/Agenten ist gefordert!

  • Der Mediamanager von schauspielervideos kommt auf den Markt und ermöglicht es Schauspielern, jederzeit das Demoband zu aktualisieren, zu erweitern und sogar mit Filmprojekten in der Vita zu verknüpfen. (Wobei zu erwähnen ist, dass castforward die ersten Anbieter waren, die es per Upload ermöglichten, Showreels in Sequenzen unterteilt hochzuladen).
  • e-casting von filmmakers geht als offizielles Portal an den Start, um einem breiteren Kreis an Schauspielern zu ermöglichen, sich durch einen visuellen Appetizer für ein konkretes Projekt ins Gespräch zu bringen.
  • Die cast-box von casting-network ermöglicht die aktive Mitarbeit von Schauspielern/Agenturen im Casting-Prozess durch Postfach und Kommunikationssystem.

Aktuell
Die Tendenz zur Nutzung der sogenannten „Cloud“, also der zentralen Ablage des Materials im Internet, zeichnet sich mehr und ab: Vorreiter sind hierzu beispielsweise die beiden bereits erwähnten fusionierten Internetplattformen crew united und schauspielervideos, aber auch der VDA-Pool – als Hilfsmittel für Agenturen, Daten nur noch an einer Stelle zu pflegen.

Fazit
Die Gretchenfrage lautet: Wie schafft es die Branche den Absprung vom anonymen und unpersönlichen medialen Wahn wieder zurück zu einem persönlichen Austausch und einer ausgewogenen Nutzung der neuen Medien.

NRW UNGESCHMINKT, YOUNG TALENTS; F*A*M*E, CAST IN AND FIND OUT, CASTSPEEDCASTING oder die aktuell laufende SMS-SHORTIE-Ausschreibung sind wichtige Bemühungen der Branche, wieder ihre persönliche Note zu fördern!

…to be continued…

Verwendung der Begriffe „Agentur“ und „Management“ im Artikel
Wenn im Artikel von Agenturen die Rede ist, sind hiermit auch Managements inbegriffen, was allen voran der Vereinfachung dient, aber auch folgendem Hintergrund: Gegenüber den USA hat sich die klare Einteilung von Agentur | Management und einer PR-Agentur hierzulande nicht (!) durchgesetzt.
In den USA hat ein Schauspieler bspw. einen Agenten, der die Jobs ranschafft, einen Manager, der mit ihm Strategien austüftelt und – allen voran, wenn der Schauspieler bekannt ist, (projektbezogen) einen PR-Agenten. Alle drei Parteien bekommen einen bestimmten Satz an Tantiemen. In der Regel wird ein Schauspieler im deutschsprachigen Raum von einer Agentur oder(!) einem Management vertreten. Wie im Artikel beschrieben dürfen Managements für ein erweitertes Portfolio einen höheren Prozentsatz an Tantiemen nehmen.
Vom Leistungsspektrum her übernehmen „Agenturen“ hierzulande – was auch mal betont werden sollte – vielfach aber auch teilweise Management- und PR-Aufgaben ohne eine höhere Provision.

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