cn-kolumne: Ein Interview mit der Deutschen Casting-Preis-Trägerin 2012 – Daniela Tolkien (BVC)

Tolkien-Preis

Deutscher Casting-Preis-Trägerin 2012: Daniela Tolkien (BVC)

Deutscher Casting-Preis-Trägerin 2012: Daniela Tolkien (BVC) | © casting-network


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Wir sprachen mit der Gewinnerin des deutschen Casting-Preises über ihre Arbeit als Casting Director, aber auch mal ganz persönlich über sie als Mensch.

Was war für Sie Ihr wichtigster Film?
Mein wichtigster Film war eigentlich mein erster Film: „Vergiss Amerika” von Vanessa Jopp.

Welche Erinnerungen haben Sie noch an dieses erste Projekt, welches im Jahr 2000 erschien?
Gab es zum Beispiel einen Credit?

Ja! Es gab einen Credit im Vorspann. „Vergiss Amerika” war deshalb so wichtig, weil er so wahnsinnig viele Türen geöffnet hat: Der Film war toll geworden und hat für Vanessa quasi die Eintrittskarte in die Filmwelt bedeutet und somit für mich irgendwie auch. Die erste Arbeit gleich so hinzulegen, war wirklich gut und hat den restlichen Weg auch ziemlich erleichtert.

Bei Ihrer Dankesrede zum Casting-Preis sagten Sie, dass diese Auszeichnung Ihnen unheimlich gut tut.
Was genau hat der Preis bei Ihnen ausgelöst und wer hat Ihnen die freudige Botschaft überbracht?

Das stimmt und fing damit an, dass an einem Montagmorgen – um schätzungsweise zehn Uhr – ein Anruf kam:
„Hier Herr Disch von der Cologne Conference!“ Da habe ich schon gedacht: „Oh Gott! Das gibt’s ja nicht! Das kann doch nicht wahr sein?“ Dann hab ich sofort laut gejubelt, so dass mein Gesprächspartner später sagte: „Das war der lustigste Anruf, den er seit langem gemacht hat.“ Als er mir dann unheimlich viele Fakten mitteilte, hab ich ihn gebeten, dass er jetzt mal aufhören soll, weil ich sowieso nichts verstehe, von dem was er mir gerade sagt. Da war die Freude schon riesig! Ich war ehrlich überrascht darüber, dass der Preis mir so eine Freude bereitet, weil ich das Gefühl hatte, ich mache meine Arbeit und ich bekomme dafür auch meistens gutes Feedback, doch den Preis zu bekommen, hat sich dann doch nochmal ganz anders angefühlt: Eine offizielle Anerkennung für die Arbeit, die man sich macht: Wie Nahrung war das!

Der Preis war somit nochmal eine Bestätigung innerhalb der Branche aus dem Mikrokosmos heraus und somit eine Anerkennung des Makrokosmos?
Ja, so eine Preisverleihung, bei der man gleichzeitig mit so tollen Regisseuren wie Michael Winterbotton oder François Ozon ausgezeichnet wird, ist schon was Feines!

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1 Kommentar
  1. Dorothea Hagena sagte:

    Ein sehr interessantes Interview – besonders die persönlichen Fragen –
    z. B. wo ist Heimat! Herzlichen Dank.
    Auch ich habe bei John Costopoulos sehr viel gelernt !
    Schade, die Caster arbeiten so im Verborgenen – alles wird geheimnisvoller!
    Ich wünsche Ihnen weiterhin ein sehr erfolgreiches Casting!

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